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Frühkindliche Bildung und Sprache

Eltern wünschen sich die bestmögliche Betreuung und Bildung für ihre Kinder. In Anbetracht veränderter Lebenswirklichkeiten und den Anforderungen der modernen Arbeitswelt kommt außerfamilialen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen für Kinder in den ersten Lebensjahren eine immer größere Bedeutung zu. Mit dem durch die Bundesregierung im Kinderförderungsgesetz festgeschriebenen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr wurde der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen stark ausgeweitet. Kindertagespflege und Kindertagesstätten leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Kindes. Frühe Bildung bildet den Grundstein, auf dem alle weiteren Lern- und Entwicklungsprozesse des Kindes aufbauen. Es ist eine wichtige gesellschaftliche Herausforderung, gute Qualität der frühpädagogischen Betreuung sicherzustellen, damit allen Kindern soziale Teilhabe und gleiche Bildungschancen von Anfang an ermöglicht werden.

Die pädagogischen Fachkräfte der Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindertagespflege müssen in ihrer wichtigen Aufgabe unterstützt und durch gute Aus- und Weiterbildung in ihren Kompetenzen gestärkt werden. Gute Betreuung und Bildung in den ersten Lebensphasen basiert auf dem bewussten Umgang mit Bedürfnissen und Entwicklungsprozessen der Kinder. Die Förderung der sprachlichen Entwicklung des Kindes ist das Fundament aller frühpädagogischen Bildungsaufgaben. Sprachförderung und sprachliche Bildung für Kinder aus bildungsfernen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund sichert Chancengleichheit und soziale Integration. Die bestmögliche Entwicklung und Bildung für Kinder gelingt nur durch ein vertrauensvolles Zusammenwirken von Eltern bzw. Familien und pädagogischen Fachkräften im Sinne einer Erziehungspartnerschaft. Kindertagesbetreuung soll Lebensorte schaffen, von denen alle profitieren.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend setzte die Regiestelle Schwerpunkt-Kitas von 2011 – 2015 das Programm „Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ um. Ziel des Programms war, Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf frühzeitig durch alltagsintegrierte Förderung in Kindertageseinrichtungen zu unterstützen. Auf den erfolgreichen Ansätzen des Programms baut das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auf, welches die Servicestelle Sprach-Kitas im Auftrag des BMFSFJ umsetzte. Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ förderte das BMFSFJ von 2016 bis Mitte 2023 die sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik, Zusammenarbeit mit Familien und Digitalisierung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend setzt die Regiestelle Schwerpunkt-Kitas das Programm Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration um. Ziel des Programms ist, Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf frühzeitig durch alltagsintegrierte Förderung in Kindertageseinrichtungen zu unterstützen.

Das Bundesprogramm Lernort Praxis, das die Servicestelle im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend umsetzt, hat die Verbesserung der pädagogischen Qualität in Kindertageseinrichtungen zum Ziel. In Zusammenarbeit mit dem Lernort Schule werden frühpädagogische Fachkräfte bereits in ihrer Ausbildung dabei unterstützt, im pädagogischen Alltag notwendige Handlungskompetenzen zu erwerben und eine professionelle Haltung zu entwickeln.

Mit dem Aktionsprogramm Kindertagespflege, das die Servicestelle im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend umsetzt, wird der qualitative und quantitative Ausbau der Kindertagespflege begleitet und gefördert. Ein Fokus des Aktionsprogramms liegt auf der Verbesserung frühkindlicher Bildung in dieser familiennahen Betreuungsform.

E-Mail: info(at)stiftung-spi.de Telefon: 030 459793-0