Aktivitäten der Sozialarbeit an der Oberschule "Ulrich von Hutten", Frankfurt (Oder)
Engagement an der Fußballserie des Projektes „Jugend gegen Gewalt“
Die Fußball-AG der Oberschule – eine Mannschaft aus verschiedenen Nationen – erreichte im Spielmodus "Jeder gegen jeden" der Fußballserie des Projektes "Jugend gegen Gewalt" am Austragungsort am Gymnasium im Stift Neuzelle den 4. Platz. Weitere Teams kamen aus den Flüchtlingsunterkünften Fürstenwalde (Spree) und Eisenhüttenstadt, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie dem Gründungsteam "Cosmos" Frankfurt (Oder) sowie dem Gymnasiums im Stift Neuzelle. Die Mannschaft der Oberschule "Ulrich von Hutten"nimmt künftig an weiteren Turnieren sowie Projekten in Kooperation mit „Jugend gegen Gewalt“ teil.
Jugendkultureller Projekttag 2019
Am 5. Dezember 2020 fiel der Unterricht für die 8. Klassen ausnahmsweise etwas anders aus. Die Schule wurde vom cultures interactive e. V., einem Verein zur interkulturellen Bildung und Gewaltprävention besucht. Statt Deutsch, Mathe und Physik standen jugendkulturelle Fächer wie Rap, DJing, Parkour, YouTube, Comic, Up-Cycling oder Streetart auf dem Stundenplan.
Der Projekttag wurde im Rahmen der Modellprojekte „Fair*in“ sowie „PHÄNO_cultures“ vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des BMFSFJ sowie der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
In Workshops ging es sowohl um Theorie als auch um das praktische Ausprobieren und Lernen. Demokratiestärkende Aspekte von Jugendkulturen und deren menschenrechtliche und emanzipatorische Ursprünge wurden aufgezeigt und genutzt, um über die Interessen, Wünsche und Haltungen der Schüler/innen ins Gespräch zu kommen. Ganz im Sinne des jugendkulturellen Do-it-yourself-Ansatzes bestand ein wesentlicher Teil der Workshops daraus, dass die Jugendlichen mit professioneller Unterstützung mit kleinen Graffitis, eigenen Videos, Comics und anderen Produkten selbst kreativ wurden.
„Unser Ziel ist es, Jugendkulturen als Zugang für politische Bildung und Gespräche mit Jugendlichen zu nutzen, weil sie nah an ihren Interessen und Lebenswelten sind und gleichzeitig einen guten Ausgangspunkt bieten, um Fragen von Menschenrechten, Demokratie und eines respektvollen Miteinanders zu thematisieren“, sagt Oliver Kossack vom Verein cultures interactive. „Weil das viel Inhalt für einen Tag ist, wollen wir Anfang des nächsten Jahres wiederkommen und mit den Schüler:innen weiter zu den Themen des Schulprojekttags im Gespräch bleiben.”
Cultures interactive e.V. ist bundeszentraler Fachträger für Jugendkulturarbeit zur Stärkung von Demokratie und Menschenrechten sowie zur Prävention von Rechtsextremismus im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Im Modellprojekt „Fair*in“ arbeitet cultures interactive e. V. im Rahmen von ähnlichen Angeboten auch mit anderen Schulen und Jugendeinrichtungen in Frankfurt (Oder) und im Landkreis Märkisch-Oderland.
Harz-Tour in den Herbstferien 2019
Mitarbeitende der Sozialarbeit fuhren in den Herbstferien 2019 mit zehn Schüler:innen nach Wernigerode/Harz. In drei Tagen bestiegen sie bewaldete Wege von Schierke bis zum Brocken, besichtigten das Schloss und fuhren mit der Schmalspurbahn. Die Schüler:innen unterschiedlicher Klassen und verschiedenen Alters kämpften sich gut den steinigen Pfad zum Brocken hoch und unterstützten sich gegenseitig. Die Schmalspurbahn begeisterte sie. Wohlgefühl und Nostalgie überkam sie beim Anblick der sagenhaften Landschaften. Die wunderschöne Wernigeroder Altstadt erlebten sie als Augenschmaus und das Harzer Gebäck als Gaumenschmaus. Harzer Souvenire brachten sie zahlreich mit nach Hause, denn es war ein rundum gelungener Ferienausflug.
Alkoholparcours – Alkoholkonsum und Suchtentstehung
Die 7. Klassen nutzten ein präventives Angebot zum Thema Alkoholkonsum und Suchtentstehung der Stiftung SPI, des CVJM und der mobilen Jugendarbeit Frankfurt (Oder). Eine gegründete Arbeitsgruppe bündelte die Fachkräfte effektiv. Schüler:innen erlebten im "Alkoholparcours" mit spezielle Brillen einen "Tunnelblick".
Sie sprachen über die Wirkung von Werbung für Alkohol und diskutierten Aussagen, Slogans und Versprechungen in den Spots und Anzeigen und deren Wahrheitsgehalt. In einem Workshop wurden Schwierigkeiten im Umgang mit Alkohol und Folgen von Alkoholkonsum mithilfe von Bildern und Emojis dargestellt. Alternativen zum Alkoholkonsum wurde anschließend thematisiert. In einem weiteren Workshop wurde spielerisch Wissen abgefragt und weitergegeben, z. B. wie hoch der der Anteil reinen Alkohols in Schnaps oder Bier ist, aber auch, wohin man sich bei eigener Suchtgefährdung oder Sorgen um Nahestehende wenden kann.
Die Schüler:innen lernten viel, hatten Spaß, wünschten sich aber noch mehr Zeit in den Workshops. Es ist durchaus sinnvoll, die Zeit vor der Jugendweihe zu nutzen, um über das Thema Alkohol ins Gespräch zu kommen. Die Workshops wurden insgesamt positiv aufgenommen und werden nun alljährlich mit den 7. Klassen durchgeführt.
Winterferien 2019
Das Team der Sozialarbeit unterbreitete verschiedene Angebote zur Freizeitgestaltung. Beim Ausflug ins Laserstar Berlin hatten zehn Schüler:innen Spaß beim praktischen Strategiespiel. Angebote im Schulclub wie ein Tischtennis oder Filmenachmittag mit gemeinsamem Kochen sollen regelmäßig in den Ferien etabliert werden, um Beziehungen zu festigen und den Schulclub zu einem Wohlfühlort zu machen.
Schulfest "Miteinander wohlfühlen" im Mai 2019
Die Gestaltung des Festes beriet ein Schülergremium vorab. Mit Unterstützung der Schulsozialarbeit wurde dann eine Befragung aller Schüler:innen der Schule durchgeführt, wobei ein viele Ideen und Wünsche umgesetzt werden konnten. Flyer für die Anwohnenden wurden verteilt und Plakate und Ablaufpläne erstellt.
Nach dem Auftakt der Veranstaltung wurden Heliumballons mit Klassenwünschen in die Luft gelassen. Lehrer:innen, Eltern und vier Klassen übernahmen selbstständig Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von fünf der 19 Stationen. Neben berufsorientierenden Angeboten (Maler und Lackierer Sven van Dyk) wurde die Fassade der Turnhalle mit Graffiti verschönert. Es gab Zuckerwatte (Club Nordstern), Bubble Soccer, Wasserpong, Henna und eine Filmecke. Kooperationspartner:innen aus der mobilen Jugendarbeit unterstützen zusätzlich.
Von Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern wurden Stationen wie Gesellschaftsspiele, Textilgestaltung, Bobbycarrennen, Schubkarrenrennen, Buffetaufbau und Verteilung, Frisbeegolf, Teile der "Beautylounge" und Selfiestation geleitet. Ziel ist es, in den kommenden Jahren ein Fest entstehen zu lassen, das ausschließlich von den Kindern und Jugendlichen in Eigenkonzeption ausgerichtet und umgesetzt wird.
Woche an der Ostsee im Sommer 2019
In einer spannenden Ferienwoche wurde ein U-Boot besichtigt, im Schwarzlicht Minigolf gespielt, bei strahlender Sonne im Meer gebadet, das verkehrte Haus in Trassenheide besucht und eine Überfahrt zum Fischereihafen erlebt. Zehn Kinder und Jugendliche verschiedener Klassenstufen lachten viel und teilten diese Zeit herzlich miteinander.