Lernwerkstatt „Back to school“
Lernwerkstatt „Back to school“
Lernwerkstatt „Back to school“ an der Oberschule Bad Belzig
Die Lernwerkstatt „Back to school“ ist eine Kooperation der Krause-Tschetschog-Oberschule Bad Belzig und der Stiftung SPI im Rahmen des ESF-Programms Projekte Schule/Jugendhilfe 2020.
Ziel ist es, bis zu 15 Schüler:innen der 7. und 8. Klasse mit schulischen, individuellen bzw. sozialen Benachteiligungen sozialpädagogische Unterstützung in enger Zusammenarbeit mit der Schule anzubieten. Durch individuelle Begleitung, der Förderung in Klein- und Kleinstgruppen sowie der Zusammenführung von innovativen schulischen Lernmethoden und sozialpädagogischem Know-how gibt das Projekt den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu erweitern und die Stärken ihrer Persönlichkeit neu zu entdecken.
Dazu wird eine Lerngruppe am Schulstandort eingerichtet, in welche die betreffenden Kinder und Jugendlichen auf Antrag der Erziehungsberechtigten aufgenommen werden können. Die Schülerinnen und Schüler werden in der Lerngruppe nach individuellen Förderplänen unterrichtet und sozialpädagogisch begleitet. Ziel ist die erfolgreiche Fortsetzung der Schullaufbahn im Klassenverband im Anschluss an die Maßnahme. Die Teilnehmenden der Lerngruppe bleiben während des Projekts in ihrem Klassenverband integriert und sollen auch soweit wie möglich am regulären Unterricht in der Stammklasse teilnehmen.
Die Lernwerkstatt in den Medien
Deutschlandfunk am 21. September 2016 (MP3, 4MB)
Oben ist, wo wir sind! – Märkische Onlinezeitung, 30. Oktober 2016
Unterstützung und Begleitung in der Lernwerkstatt – Märkische Onlinezeitung, 24. Januar 2017
Dschungelfeeling trotz Minusgraden Bad Belzig Journal, 15. Februar 2017 (PDF, 1 MB)
Zusatzangebot soll Lust auf Lernen machen – Märkische Allgemeine, 15. April 2017
Nur noch kurz die Welt retten Bad Belzig Journal, 21. März 2018 (PDF, 820 KB)
Keine Leiche auf dem Grund gefunden Märkische Allgemeine Zeitung, 21. April 2018 (PDF, 375 KB)
Projekt Praxis BRANDaktuell Newsletter, Mai 2018 (PDF, 361 KB)
Stadionteich trocknet aus Märkische Allgemeine Zeitung, 29. August 2018 (PDF, 450 KB)
Sommerferienfahrt "Wasser, Wald und Feld" BRAWO, 17. August 2020 (PDF, 410 KB)
Feriencamp Bad Belzig Journal, 11. September 2020 (PDF, 365 KB)
Bau eines besonderen Stuhls Märkische Allgemeine Zeitung, 5. November 2020 (PDF, 786 KB)
Oberschüler stärken im Kletterwald den Teamgeist Märkische Allgemeine Zeitung, 11. November 2020 (PDF, 452 KB)
Hoch hinaus! Bad Belzig Journal, 11. Dezember 2020 (PDF, 418 KB)
Bau eines Stuhls aus nachwachsenden Ressourcen
Das Projekt widmete sich dem Thema Nachhaltigkeit, indem ein stylischer Stuhl aus nachwachsenden Ressourcen, zu 99 % aus Holz gebaut wurde. Selbst die Verbindungen der einzelnen Teilstücke wurden ohne Schrauben zusammengesetzt. Ein Teilziel war es, den Schülern und Schülerinnen der Wahlpflichtkurse der 7./8. Klassenstufe das Handwerk nahezubringen und sie im Idealfall sogar dafür zu begeistern.
Das Schulteam nahm am Handwerkswettbewerb der Akadmie Würth teil.
Kontakt, Öffnungszeiten und Anfahrt
Stiftung SPI
Lernwerkstatt „Back to school“
Weitzgrunder Weg 1
14806 Bad Belzig
Ansprechperson: Stefanie Lisztewnik, Ina Starick
Standort Bad Belzig
Standort Land Brandenburg
Telefon: 033841 380155, 0152 26415666
Fax: –
E-Mail: bts-badbelzig(at)stiftung-spi.de
Öffnungszeiten
Mo., Fr.: 07:30 – ca. 14:30 Uhr
Di., Mi., Do.: 07:30 – 15:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Verkehrsverbindung
RE 7 bis "Flämingbahnhof" Bad Belzig, ca. 15 Minuten Fußweg bzw. mit der Stadtlinie 590 bis Haltestelle "Weitzgrunder Weg" - Busverbindungen bis Haltestelle "Busbahnhof" Bad Belzig, ca. 5 Minuten Fußweg bzw. mit der Stadtlinie 590
Fahrinfo unter www.vbb.de
Zielgruppe der Lernwerkstatt „Back to school“ sind 15 verhaltensauffällige Schüler:innen der Klassenstufen 7 und 8, Jugendliche mit schulverweigerndem Verhalten oder mit sozialen Benachteiligungen und/oder individuellen Beeinträchtigungen, die im Prozess der schulischen und sozialen Integration in erhöhtem Maß auf Unterstützung angewiesen sind. Dabei wird vor allem auf präventive Handlungsansätze gesetzt, um einer beginnenden Schuldistanz möglichst früh entgegen zu wirken.
Das können z. B. Jugendliche sein, die einen Motivationsmangel aufweisen, Defizite im Bereich der sozialen Kompetenzen erkennen lassen, Klassenwiederholungen erlebt haben oder eine Instabilität im familiären Umfeld aufweisen. Im Projekt gilt es, die bereits gemachten Negativerfahrungen der Schüler:innen schrittweise durch positive Erlebnisse der eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu relativieren. Durch individuelle Begleitung, der Förderung in Klein- und Kleinstgruppen sowie der Zusammenführung von innovativen schulischen Lernmethoden und sozialpädagogischem Know-how gibt das Projekt 15 Schüler:innen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu erweitern, so dass sie
- ihre individuelle Persönlichkeitsentwicklung und ihr Sozialverhalten optimieren können,
- in ihrer Integrationsfähigkeit gestärkt sind,
- ihre Ressourcen und Selbsthilfepotenziale kennen und anwenden können,
- zur adäquaten Lebensbewältigung in ihrem sozialen Umfeld befähigt sind.
Entscheidend für die individuelle Entwicklung an der Schule sind das Potenzial und die Kompetenz, die Jugendliche mitbringen. Daneben ist die Stabilität des engeren und weiteren sozialen Umfeldes wichtig. Durch die Stärkung der persönlichen Kompetenzen und die Stabilisierung des Lernumfeldes sollen manifeste Schulverweigerung und in der Folge Schulabbrüche vermieden werden. Kurz - bzw. mittelfristige Zielhorizonte sind der Verbleib bzw. die Reintegration der Projektteilnehmer:innen in den Klassenverband. Langfristig wird der Erwerb mindestens der einfachen Berufsbildungsreife und ein gelingender Übergang in die berufliche Ausbildung angestrebt.
Die Auswertung unserer bisherigen Beteiligungen an Programmen zur Vermeidung von Schulverweigerung ergab, dass folgende Faktoren für die Reintegration von Schüler eine wichtige Rolle spielen: Intensive Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen, konkrete Formulierung von Zielen, Arbeit in Kleingruppen, ganzheitliche Lernangebote, klare Grenzsetzung, individuelle Hilfen, auch für die Familien, Einbezug der Eltern und gegebenenfalls anderen Akteuren der sozialen Arbeit.
Durch starre Bildungsangebote und Methoden im schulischen Bildungssektor gelingt es vielen Kindern und Jugendlichen nicht, Sinnzusammenhänge zwischen ihrer Lebenswelt und den Lerninhalten zu erfassen. Die Lernwerkstatt „Back to school“ als alternativer Lernort bietet ein verändertes Lernarrangement, welche die sozio-biografischen sowie lebenswelt-orientierte Erfahrungen und Ressourcen der Schüler:innen in die Unterrichtsinhalte einbezieht. In einer Eingangsphase wird der jeweilige Leistungsstand ermittelt, welcher die Grundlage des individuellen Lern- und Bildungsplans bildet.
Gleichberechtigt und parallel mit den lernpädagogischen Ansätzen der Lernwerkstatt erfolgt die umfassende sozialpädagogische Betreuung der Jugendlichen. Auftrag ist es, schulische und sozialpädagogische Unterstützungsangebote zu bündeln. Gemäß dem Grundsatz "Fördern und Fordern" folgt unsere sozialpädagogische Leitlinie drei grundsätzlichen Arbeitsansätzen: dem Empowerment, dem Case Management und der sozialpädagogischen Intervention.
Gefördert durch
Europäischer Sozialfonds (ESF)
Gefördert durch
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Finanziert durch
Landkreis Potsdam-Mittelmark
Vertragspartner
Krause-Tschetschog-Oberschule der Stadt Bad Belzig
Status: aktuell
Zeitraum
01.12.2015
bis
31.07.2022
Themen
Art des Projektes
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