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Aufsuchende Familiensozialarbeit

Aufsuchende Familiensozialarbeit

Aufsuchende Familiensozialarbeit

Das Angebot der "Aufsuchenden Familiensozialarbeit" richtet sich an Eltern mit Kind(ern) und junge Menschen, die in den Städten Bad Freienwalde und Wriezen, aber auch in den Ämtern Falkenberg-Höhe sowie Barnim Oderbruch des Landkreises Märkisch-Oderland leben. Dabei soll sie als Schnittstelle für die Information, Beratung und Vermittlung zwischen Familien und Institutionen verstanden werden.

Die Aufsuchende Familiensozialarbeit begibt sich in die Lebenswelt der Familien und jungen Menschen, um den Zugang zu und für Familien in herausfordernden Problemlagen zu erhalten und etwaige Barrieren zur Hilfeteilnahme herabzusetzen. Familien und junge Menschen mit negativen Hilfeerfahrungen können in diesem Setting eher erreicht werden. Barrieren, die eine Teilhabe am Hilfeprozess verhindern, können minimiert bis ausgeschlossen werden. Familienmuster, Funktionen und Interaktionen innerhalb der Familie können beobachtet und bei Bedarf kann im selben Moment interveniert und Lösungsstrategien im Alltag entwickelt werden.

Familien und junge Menschen werden bei der Initiierung von individuellen Angeboten unterstützt und erfahren Hilfe bei dem Aufbau von individuellen Netzwerken. Die Aufsuchende Familiensozialarbeit arbeitet eng mit dem Eltern-Kind-Zentrum Märkisch-Oderland, Nord "Gioco" zusammen und bietet an dessen beiden Dienstorten, Bad Freienwalde und Wriezen, offene Sprechstunden an.

Kontakt, Öffnungszeiten und Anfahrt

Stiftung SPI
Aufsuchende Familiensozialarbeit

Am Bahnhof 1 a
16259 Bad Freienwalde
Ansprechperson: Silke Lamprecht, Franziska Galetzka

Telefon: 0160 93125348, 0175 2042290
Fax: -
E-Mail: familiensozialarbeit.mol-nord(at)stiftung-spi.de

Öffnungszeiten
Bad Freienwalde
Di 16 – 18 Uhr

Wriezen
Mi 14 – 17 Uhr

und nach Vereinbarung, persönlich, telefonisch oder online

Verkehrsverbindung
-

Fahrinfo unter www.vbb.de

"Kindern helfen, indem die Eltern der Kinder Hilfe erfahren."

Ziel des Angebotes ist es Kinder, Jugendliche und Familien mit zeitlich begrenzten und niedrigschwelligen Hilfen zu entlasten. Diese Unterstützung erfolgt zeitnah, flexibel und unbürokratisch. Dabei soll der Auf- und Ausbau familienunterstützender Netzwerke gefördert und mobile Hilfe- und Beratungssysteme etabliert werden. Die Verbesserung der Erreichbarkeit von Unterstützungsangeboten für die Zielgruppe sowie die Aktivierung von Selbsthilfeprozessen stehen ebenfalls im Fokus. Es werde Anregungen und Hilfestellungen zur Verbesserung der materiellen Situation und/oder der infrastrukturellen Bedingungen von Angeboten und Hilfen (z.B. Kinderbetreuung, externe Beratungsstellen) gegeben.

Ein weiterer Bereich ist der Auf- und Ausbau sowie das Mitwirken in familienunterstützenden Netzwerken. Zudem werden Beratung und Unterstützung zur Entwicklung individueller, familiärer Lösungen geboten, um den Alltag und/oder Notsituationen zu meistern. Die Aufsuchende Familiensozialarbeit ist Ansprechpartner für junge Menschen, Familien und Institutionen im Sozialraum insbesondere für die Erfassung von Bedarfslagen im Rahmen der Quartiersarbeit.

Die Aufsuchende Familiensozialarbeit findet im Lebensumfeld der Kinder, Jugendlichen und Familien statt, an Orten, an den sich Familien, Kinder und Jugendliche treffen, aufhalten und sich begegnen.

Die Aufsuchende Familiensozialarbeit arbeitet eng mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst und der Jugendförderung des Landkreises zusammen. Ein wichtiges Ziel ist die Vorbeugung von Krisen oder Kindeswohlgefährdung. Zur Erfüllung der Ziele ist die Vernetzung, die Abstimmung und Koordinierung mit anderen Fachkräften, Einrichtungen und Institutionen wichtig.

  • vertrauensfördernde und wertschätzende Kontaktaufnahme und -aufrechterhaltung
  • „at home“-Setting („Geh“-Struktur, Helfer begibt sich in die Lebenswelt der Familien)
  • Hilfeprozess praxisbezogen, für Klienten greifbar durch Ausprobieren von Handlungsalternativen vor Ort
  • Beobachten konkreter Konfliktsituationen (z.B. Indikatoren für Alkohol- oder Drogenkonsum, familiäre Ausprägungen und Verantwortlichkeiten)
  • Wahrnehmen von Kontextinformationen (z.B. Haushaltsführung, die Gegenwart von Andenken, Erinnerungsstücken, Fotos, Interaktion der Familienmitglieder untereinander, Schlafarrangements, Atmosphäre in der Wohnung)
  • Einbeziehung aller Familienmitglieder und des sozialen Umfeldes (wird angestrebt)
  • Informationen, Vermittlung, Einzel- und Familienberatung (präventiv, kurativ und rehabilitativ) lösungs- und ressourcenorientiert, mehrgenerational
  • Förderung und Aktivierung vorhandener (inaktiver) Strukturen und Ressourcen
  • Beratung in Erziehungsfragen (Stabilität, Orientierung)
  • Arbeit mit Stärkenprofilen der Familienmitglieder/Einzelpersonen
  • Auf- und Ausbau und Mitwirken in familienunterstützen Netzwerken
  • Vernetzung zu weiteren Hilfen (z.B. Schuldnerberatung, Therapien, Hausaufgabenhilfe etc.)
  • Nahebringen von alters- und entwicklungsspezifischen Freizeitangeboten
  • Vermittlung spielerischer und sportlicher Aktivitäten
  • Anlassbezogenen Unterstützung und Begleitung zu Institutionen
  • Netzwerkarbeit/Kooperationen im Sozialraum

Finanziert durch
Landkreis Märkisch-Oderland

Landkreis Märkisch-Oderland

Status: aktuell
Zeitraum Seit 02.03.2020


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E-Mail: info(at)stiftung-spi.de Telefon: 030 459793-0