Café 157 – Alkohol- und drogenfreier Kieztreff
Café 157
Café 157 – Alkohol- und drogenfreier Kieztreff
Das „Café 157“ war eine alkohol- und drogenfreie Kontakt- und Begegnungsstätte im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg mit Freizeitangeboten und vielen Selbsthilfegruppen. Das Café war für jede/n offen, der seine Freizeit an diesem alkohol- und gewaltfreien Ort in entspannter Atmosphäre verbringen, sowie einen niedrigschwelligen Einstieg in das Suchthilfe-Angebot erhalten wollte. Willkommen waren Abhängige, Co-Abhängige, Nachbarinnen und Nachbarn und jede/r Interessierte.
Die Angebote des Kieztreffs richteten sich an Menschen, die sich in ihrer Freizeit in einem geschützten, suchtmittel- und gewaltfreien Rahmen aufhalten und einen wichtigen Beitrag zur Lösung ihrer Probleme beitragen wollten. Neben Beratung, Café und Treffen von Selbsthilfegruppen gab es die Möglichkeit, an ehrenamtlich durchgeführten Kursen teilzunehmen und so neue Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen.
- Freizeittreff mit Kaffee und anderen alkoholfreien Getränken sowie Kuchen (kein Verzehrzwang)
- Vernetzungsmöglichkeit mit Menschen aus dem Kiez
- Zeitungen, Zeitschriften, Musik, thematisierte Gesprächsrunden
- Tischtennis, Skat oder Billard sowie weitere Gesellschaftsspiele
- Englischkurs
- Mal- und Kreativkurs
- wechselnde Kunstausstellungen, Möglichkeit für Künstler:innen, ihre Bilder auszustellen
- Selbsthilfegruppen zum Thema Sucht
- Individuelle Unterstützung eigener Initiativen
- Möglichkeit, im Café Gerichtsstunden über die Maßnahme "Arbeit statt Strafe" abzuleisten
Zum Terminkalender auf der Website des Café 157
Das Ziel des alkohol- und drogenfreien Kieztreffs „Café 157" ist es, die Selbstwirksamkeit und Kooperationsfähigkeit aller Nutzenden zu stärken. Danach gehört es zu den Grundsätzen des Café 157, für alle Menschen geöffnet zu sein – unabhängig von Alter, Geschlecht und Gender, Herkunft, sexueller Orientierung oder sozialem Status.
Wer Interesse hat, kann den Kieztreff für die Erprobung der eigenen Fähigkeiten nutzen – in individueller Intensität und sozialarbeiterisch begleitet. Wer sich einbringen möchte, bekommt die Gelegenheit dazu. Wer in einer Krise Unterstützung sucht, erhält ein Angebot.
Die Nutzung der Räumlichkeiten und Angebote setzt lediglich voraus, die Prinzipien der Alkohol-, Drogen- und Gewaltfreiheit sowie der Freiwilligkeit anzuerkennen. Persönlichkeitsverletzende, rassistische und sexistische Handlungen und Äußerungen sowie Eigentumsdelikte führen zum Nutzungsausschluss der Angebote.
Finanziert durch
Bezirksamt Pankow von Berlin
Status: abgeschlossen
Zeitraum
2005
bis
2022
Art des Projektes
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