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Flucht nach vorn

Flucht nach vorn

Flucht nach vorn

Betreuung, Bildung und Beratung junger Geflüchteter

„Flucht nach vorn“ ist seit 1987 ein niedrigschwelliges Bildungsangebot für junge Geflüchtete im Alter von 16 bis 25 Jahren, die keine oder nur geringe Kenntnisse der deutschen Sprache haben. Viele Teilnehmer:innen konnten in ihren Herkunftsländern keine Schule besuchen und sind nicht oder nur unzureichend im lateinischen Alphabet ausgebildet.

Die Teilnehmer:innen werden im Projekt alphabetisiert, lernen Deutsch bis zum Niveau A2 und erhalten Mathematikunterricht. Sie werden sozialpädagogisch betreut und auf weiterführende Bildungsmaßnahmen vorbereitet. „Flucht nach vorn“ ist aufgrund dieses umfassenden Ansatzes eine Alternative für junge Geflüchtete, die in anderen Bildungseinrichtungen nicht zurechtgekommen sind.

Die Teilnahme ist unabhängig vom Aufenthaltsstatus möglich. Für die Teilnehmer:innen entstehen keine Kosten. Auch straffällig gewordene junge Geflüchtete werden im Projekt betreut.

Das Projekt sucht laufend Ehrenamtliche für Lese- & Schreibtrainings sowie Praktikant:innen. Studierende der (Sozial-)Pädagogik oder vergleichbare Studiengänge können ein unbezahltes Pflichtpraktikum absolvieren und dabei Erfahrungen in einem interkulturellen pädagogischen Kontext sammeln. mehr (PDF, 315 KB)

Aktuelle Informationen

Die Semester bei „Flucht nach vorn“ richten sich nach den allgemeinbildenden Schulen und beginnen jeweils nach den Winterferien bzw. nach den Sommerferien. Der Unterricht findet von Montag bis Freitag entweder von 9:30 – 12:00 Uhr oder von 12:30 – 15:00 Uhr statt. Die Kursdauer beträgt 6 Monate.

Die Aufnahme neuer Teilnehmer:innen erfolgt in der Regel zu Beginn eines neuen Semesters. Darüber hinaus können neue Teilnehmer:innen auch während eines laufenden Kurses einsteigen, soweit ihr Sprachniveau kompatibel ist und im entsprechenden Kurs Plätze vorhanden sind. Bitte vereinbaren Sie einen Termin zur Anmeldung telefonisch oder per E-Mail.

Kontakt, Öffnungszeiten und Anfahrt

Stiftung SPI
Flucht nach vorn – Betreuung, Bildung und Beratung junger Geflüchteter

Hauptstraße 13 (Gebäude 8)
10317 Berlin
Ansprechperson: Martina Gartner


Standort Berlin

Telefon: 030 6188081, 01520 4867537
Fax: -
E-Mail: fnv(at)lvs.stiftung-spi.de

Öffnungszeiten
Mo. bis Fr. 09:00–15:00. Sie können uns per E-Mail und Telefon erreichen und persönliche Termine vereinbaren.

Verkehrsverbindung
Tram21 Gustav-Holzmann-Str., S3 Rummelsburg

Fahrinfo unter www.vbb.de

Betreuung

  • sozialpädagogische Betreuung der Teilnehmer:innen im Rahmen ihres schulischen Alltags und darüber hinaus

Bildung

  • Klärung der Sprachkompetenzen
  • Alphabetisierung und Deutschunterricht (bis zum Niveau A2)
  • Mathematikkurse
  • Vorbereitung auf Deutsch- und Mathematiktests für die Aufnahme in Abschlusskurse zur Erlangung der Berufsbildungsreife (BBR) bzw. in andere berufliche Qualifizierungsmaßnahmen

Beratung

  • Lernberatung
  • Beratung über die Möglichkeiten schulischer und beruflicher Bildung
  • Weiterleitung in weiterführende Bildungsmaßnahmen

Ziele des Projekts sind:

  • Die Teilnehmer:innen üben Verbindlichkeit und übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln.
  • Die Teilnehmer:innen lernen zu lernen und entwickeln eine Bildungsmotivation.
  • Die Teilnehmer:innen erreichen ein Deutsch-Sprachniveau, das ihnen den Wechsel in andere Bildungsmaßnahmen ermöglicht.
  • Die Teilnehmer:innen erhalten Beratung bezüglich ihrer Möglichkeiten der schulischen und beruflichen Bildung.
  • Die Teilnehmer:innen erhalten sozialpädagogische Betreuung und können über ihre Probleme und Bedürfnisse sprechen.
  • Es besteht ein regelmäßiger Informationsfluss zwischen „Flucht nach vorn“ und den betreuenden Einrichtungen über Lernfortschritte der Teilnehmer:innen sowie über mögliche soziale Auffälligkeiten und Probleme.

Der Deutschunterricht orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER).

Gefördert durch
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Status: aktuell
Zeitraum Seit 01.01.1987


Alle Projekte aus dem Geschäftsbereich Lebenslagen, Vielfalt & Stadtentwicklung

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E-Mail: info(at)stiftung-spi.de Telefon: 030 459793-0