Schulbezogenes Kooperationsprojekt „myway“
myway
Schulbezogenes Kooperationsprojekt „myway“
Das Projekt „myway“ ist ein schulübergreifendes Projekt der Willy-Brandt Schule und eine teilstationäre Leistung der Jugendhilfe im Rahmen der HzE (§ 27/2 SGB VIII), die auf einen schulischen Abschluss orientiert ist. Das Angebot des Projektes richtet sich an max. 17 Jugendliche im schulpflichtigen Alter (Jahrgang 8 – 10), die im Regelschulsystem nicht beschulbar sind und/oder deren schulische Entwicklung sehr stark gefährdet ist. Das heißt, aufgrund der
- Vielzahl an Auffälligkeiten im personalen und sozialen Kontext,
- möglichen Entwicklungsrückständen sowie
- gegebenenfalls vorhandenen traumatischen Erlebnissen
kann die Regelschule mit den vorhandenen Ressourcen die Schüler:innen nicht erfolgreich zu einem Schulabschluss führen. Ihnen drohen ohne spezifische/individuelle Hilfe eine Verfestigung oder Verstärkung ihrer Probleme und in letzter Konsequenz Schulversagen, Perspektivlosigkeit und ein fehlender schulischer Abschluss.
Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern in einem individuellen Rahmen prozessgesteuerte Unterstützung zu gewährleisten, die neben dem Unterricht auch die Lebensumstände und individuelle Faktoren stärker berücksichtigt. Durch viele praktische Einheiten lernen die Jugendlichen, wieder Spaß am Lernen zu entwickeln und die Vorteile eines schulischen Abschlusses zu sehen. Perspektiven für mögliche Anschlussmaßnahmen werden gemeinsam entwickelt und umgesetzt. Sicherheit, Vertrauen und verlässliche Strukturen geben Chancen für einen positiven Blick auf Perspektiven. Die Jugendlichen sollen sich und ihre eigene Persönlichkeit wertschätzen.
Kontakt, Öffnungszeiten und Anfahrt
Stiftung SPI
Schulbezogenes Kooperationsprojekt „myway“
Liebenwalder Straße 2 – 3
13347 Berlin
Ansprechperson: Charlotte Eisele
Standort Berlin-Mitte
Standort Berlin
Telefon: 0152 59118681
Fax: 030 27596912
E-Mail: myway(at)stiftung-spi.de
Öffnungszeiten
Mo. bis Fr. 08:30–16:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Verkehrsverbindung
U Nauener Platz
Fahrinfo unter www.vbb.de
Die primäre Zielsetzung ist die Befähigung der Jugendlichen, eine schulische und/oder berufliche Perspektive zu entwickeln. Die Schaffung einer kontinuierlichen und verlässlichen Tagesstruktur ist dafür erforderlich. Gewaltprävention, Einüben von Tages- und Wochenstrukturen und die Unterstützung in schulischen Belangen sollen methodisch Einfluss finden. Es findet eine gemeinsame und gezielte Vorbereitung auf das Erreichen eines Schulabschlusses, bei vorausgesetzter Erfüllung der Schulpflicht statt. Der Rahmenlehrplan der Sekundarstufe I liegt dabei zu Grunde und bereitet auf die (erweiterte) Berufsbildungsreife vor.
Grundlegend dabei ist der Erwerb von personalen, sozialen und adäquaten Handlungskompetenzen, der Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls und Selbstbildes sowie der Erwerb von Lernstrategien ist erforderlich.
Die Jugendlichen lernen in Kleingruppen bis maximal sechs Schüler:innen in einem verlässlichen und vertrauensvollen Rahmen, der durch eine klare Wochenstruktur vorgegeben wird. Partner- und Gruppenarbeit unterstützt ein soziales Lernfeld zum Erproben, Hinterfragen und Korrigieren von Verhalten unter pädagogischer Anleitung. Durch Reaktion auf soziale Interaktionen und Reflektion dieser wird ein angemessenes Sozialverhalten aufgebaut und gefördert. Innerhalb des Tagesablaufes erlauben unterschiedliche Phasen differenziertes Arbeiten und ermöglichen individuelle Ansätze.
Die Arbeit orientiert sich an zwei wesentlichen Aspekten: Der persönlichen und sozialen Entwicklung, sowie der Vermittlung von Basiswissen für den erfolgreichen weiteren Projektbesuch. Um einen erfolgreichen Schulabschluss zu ermöglichen, gibt es berufsorientierte Angebote.
Status: aktuell
Zeitraum
Seit
01.08.2020
Art des Projektes
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