MÄDEA – Zentrum für Mädchen und junge Frauen
MÄDEA
MÄDEA – Zentrum für Mädchen und junge Frauen
MÄDEA ist ein Zentrum für Mädchen und junge FLINTA in Gesundbrunnen des Bezirks Berlin-Mitte. Seit 1997 leistet MÄDEA Mädchenarbeit und mädchenpolitische Arbeit, um Mädchen und junge FLINTA zu stärken. MÄDEA ist ein Ort für Empowerment, für politische Teilhabe, für Geheimnisse, ein Zuhause, ein Lernort.
Als feministischer Ort für Mädchen und junge FLINTA agiert MÄDEA empowernd und partizipativ unter Einbezug intersektionaler Perspektiven. Die Besucher:innen werden in ihrer Persönlichkeitsentfaltung und der (Weiter)Entwicklung ihrer individuellen Stärken und Fähigkeiten unterstützt durch einen aktivierenden, partizipativen Ansatz. Hierbei wird selbstbestimmtes Denken und Handeln unter Einbezug der jeweiligen Lebenswelt und des Alltags durch vielfältige, auf die Interessen der Mädchen abgestimmte Angebote gefördert. Die Angebote sind diskriminierungskritisch und diversitätssensibel gestaltet und umfassen Bildungs- und Kulturarbeit, Beratung, Freizeitgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Elternarbeit, Fachpolitik und Fortbildung. Die Besucher:innen sind zwischen 8 und 18 Jahre alt. MÄDEA arbeitet zu mädchenpolitischen Jahresthemen mit einem interdisziplinären, diversitätsorientierten Team.
Hatun-Sürücü-Preis 2022
"Jedes Mädchen und jede Frau haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben" (Gözde Korukcu) – Für das Girl-Empowerment und den intersektionalen Ansatz wurde MÄDEA mit dem 3. Platz des Hatun-Sürücü-Preises 2022 ausgezeichnet. Verliehen wurde der Preis von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus.
Louise Schroeder-Medaille
MÄDEAs Arbeit zeigt Wirkung! Für ihre kontinuierliche Förderung der politischen Teilhabe und Stärkung der Mädchen* verlieh das Berliner Abgeordnetenhaus MÄDEA die Louise Schroeder-Medaille für 2021. Am 17. Mai 2021 übergab der Parlamentspräsident Ralf Wieland die Medaille an MÄDEA. Die Laudatio hielt die Direktorin der Stiftung Lette Verein Petra Madyda. Die Veranstaltung wurde über Live-Stream von ALEX Berlin übertragen, die Moderatorin Sabrina N’Diaye führte durch die Sendung.
Sisterqueens
"Wir sind ein Mosaik, das Ergebnis is ne Krone" – mit Sisterqueens machen die Mädchen von MÄDEA feministischen Rap und produzierten mit ongoing project bereits mehrere Musikvideos. Die Sisterqueens machen sich einen Namen in der Berliner Musikszene: Nach „Kollabo – das Konzert“ im "Hebbel am Ufer" (HAU) Ende 2020 treten die Mädchen weiter auf, etwa im August 2021 auf dem Festival Pop-Kultur.
Im Januar 2021 gewann das Projekt zudem den Hatun-Sürücü-Preis. Zu den Interviews mit der Leiterin des Rap-Workshops Alma Wellner Bou über die Sisterqueens in der taz und im Tagesspiegel.
Was MÄDEAs Arbeit bei den Mädchen* und jungen Frauen* bewirkt, wird im rbb-Beitrag "Mit Rap gegen Rollenklischees" deutlich.
A Woman's Work
Das Projekt A Woman’s Work von ongoing project in Kooperation mit MÄDEA gewann 2020 den Deutschen Kinder- und Jugendpreis in der Kategorie "Kinder- und Jugendkultur". Das Rap-, Bau- und Hörstückprojekt setzt sich für Sisterhood und das Aufbrechen frauenspezifischer Rollenzuweisungen ein und erreichte den 1. Platz in der Kategorie "Bestes Konzept" im internationalen Wettbewerb Hörspielsommer Leipzig 2020.
Der Glückstag (2020)
Der Handpuppen-Kurzfilm „Der Glückstag“ ist im Jahr 2020 im Rahmen des Jahresthemas „Mein ökologischer Fußabdruck“ entstanden. Er handelt von einem Vogel, der von ihm nicht mehr verwendete Gegenstände in einem Koffer auf die Straße stellt, um sie zu verschenken. Er schaut heimlich zu, wie die Fußgänger reagieren und ob sie Gefallen an den Dingen finden.
Idee und Script: Vivien Witt und Anne Grabow
Handpuppe in allen Rollen: Vivien Witt
Regie, Musik und Schnitt: Anne Grabow
Mädchen gegen Gewalt – Stop-Motion mit Aliza Yanes (2020)
Das Siebdruck- und Stop-Motion-Video entstand im Rahmen des Projekts Utopik mit Aliza Yane.
Louise Schroeder – Die Mutter Berlins
"Louise Schroeder war ein Mädchen, das heute leider keiner kennt ..." und das, obwohl sie so viel bewegt hat. MÄDEA präsentiert Louise Schroeder, eine der ersten Frauen im Parlament, die sich für die Rechte, den Schutz und die Bildung der Mädchen und Frauen einsetzte. Sie war Mitbegründerin der AWO und der Arbeiterwohlfahrtsschule. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie sogar amtierende Oberbürgermeisterin von Berlin. Der Film entstand im Jahr 2019 im Rahmen der politischen Bildung zu "100 Jahre Frauenwahlrecht". Mädchen im Alter von 9 bis 15 Jahren zeigen das Leben und Wirken von Louise Schroeder in Stummfilm-Manier zu einem Song von Anne Grabow, gesungen von Faseeha Chughtai.
Sisterqueens feat. Leila A. – Andere Welt
Sisterqueens feat. Haszcara – Mit mein' Homies
Sisterqueens feat. Alice Dee – Rebel
Kontakt, Öffnungszeiten und Anfahrt
Stiftung SPI
MÄDEA
Grüntaler Straße 21
13357 Berlin
Ansprechperson: Celiana Kiefer, Olivia Kossobucki, Eylem Bozkaya, Jenny Fengler
Standort Berlin-Mitte
Standort Berlin
Telefon: 030 49308966, 0152 05478192
Fax: 030 49308965
E-Mail: maedea(at)stiftung-spi.de
Website: www.maedea.stiftung-spi.de
Öffnungszeiten
Mo.-Do. 15–20 Uhr
Fr. 14–20 Uhr
Sa. 13–18 Uhr
Verkehrsverbindung
S/U Gesundbrunnen
Fahrinfo unter www.vbb.de
Die Umsetzung erfolgt in einem ganzheitlich orientierten pädagogischen Angebot, das auf die Lebenswelten der Mädchen*, jungen Frauen* und ihre Familien abgestimmt ist:
Offene Jugendarbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* (§ 11 SGB VIII), schulbezogene Mädchen*sozialarbeit (§ 13.1 SGB VIII), Mütter- und Elternarbeit.
- Künstlerische Projekte mit interessanten Kooperationspartner*innen
- Mädchen*politische Projekte
- Theater
- Tanzen
- Malen
- Skulpturenbau
- Kreatives Schreiben
- Medienpädagogische Projekte
- Stadtbesichtigung und Ausflüge
- Forschen, Diskutieren und Verändern
- Schulbezogene Unterstützung
- Förderung individueller Stärken
- Gleichberechtigung unabhängig von gesellschaftlichen Kategorien wie Herkunft, Geschlecht und Klasse
- Auf den Alltag transferierte Mädchen*politik
- Partizipation
- Empowermentarbeit
- geschlechtersensible Pädagogik, insbesondere peerbezogene Mädchen*arbeit
- intersektionale Pädagogik, diskriminierungskritische und diversitätssensible Arbeit
- politische Bildung insbesondere in Bezug auf die Förderung demokratischer Werte
- kulturelle Bildung, insbesondere Tanz- und Theaterpädagogik
- sexuelle Bildung
- Medienpädagogik
- Systemisches Arbeiten
- Gemeinwesenarbeit
- Elternarbeit
Finanziert durch
Bezirksamt Mitte von Berlin
Status: aktuell
Zeitraum
Seit
01.10.1997
Themen
Art des Projektes
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